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Seit dem 27. Dezember wird in Deutschland gegen Covid-19 geimpft. Gerade Männer sollten die Chance nutzen und sich impfen lassen. Denn in vielen Altersgruppen sterben zwei- bis drei Mal so viele Männer wie Frauen an den Folgen des Virus.

Berechnungen ergeben, dass in allen Altersgruppen ab 30 Jahre mehr Männer als Frauen erkranken und die Sterblichkeit der Männer deutlich höher ist als die der Frauen. Bei den 60- bis unter 70-Jährigen ist der Unterschied besonders groß, hier starben von 100.000 Männern durchschnittlich 18, von 100.000 Frauen dagegen nur sechs. Für beide Geschlechter gilt: Je älter die Erkrankten sind, umso höher ist deren Erkrankungs- und Sterberate. Die höchste Priorität wurde bei den Impfungen deshalb den über 90-jährigen Frauen und Männern für Impfungen zugeordnet. In der Altersgruppe der über 90-Jährigen überwiegen Frauen wegen ihrer um 5 Jahre höheren Lebenserwartung. Männer sind leider oft Präventionsmuffel. Das Bild vom „starken Mann“, der keine Hilfe braucht, ist noch in vielen Köpfen präsent. Besonders gilt das für die ältere Generation, die überdurchschnittlich stark durch Corona betroffen ist. Die Bevorzugung Älterer bei der Impfung ist daher richtig. Allerdings sollten Männer gezielt motiviert werden, sich an den Impfungen zu beteiligen. Dazu sind Erhebungen sinnvoll, die überprüfen, ob beide Geschlechter in gleichem Maße von der Impfkampagne profitieren – und die gegebenenfalls mit gezielter Werbung gegensteuern.

Stiftung Männergesundheit Berlin

und

Tilman Weigel
Förderverein der Stiftung Männergesundheit Berlin

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