Der Beirat
Der wissenschaftliche Beirat gewährleistet, dass bei der Förderung der Männergesundheit sowohl medizinische als auch soziokulturelle und psychosoziale Faktoren angemessen berücksichtigt werden.
Derzeit beraten acht Fachexperten die Stiftung in Fragen zur Männergesundheit, sowohl in fachlicher Hinsicht als auch in interdisziplinären Belangen. Das Gremium hat sich in drei Arbeitsgruppen aufgeteilt: Prävention und Arbeitsmedizin, Psychische Gesundheit sowie Onkologie/Urologie. Die Mitglieder des Beirats leisten ihre Arbeit ehrenamtlich und erhalten keine finanzielle Vergütung.

Prof. Dr. Doris Bardehle
hat Humanmedizin studiert. Sie ist Fachärztin für Sozialhygiene mit Zusatzbezeichnung Sozialmedizin. Sie arbeitete im Öffentlichen Gesundheitsdienst in Berlin, im Institut für Sozialhygiene Organisation des Gesundheitswesens in Berlin, und im Institut für Medizinische Statistik und Datenverarbeitung bis 1990. Von 1991 bis 2006 war sie am Landesinstitut für den Öffentlichen Gesundheitsdienst in Bielefeld, Nordrhein-Westfalen zuständig für Gesundheitsberichterstattung. Seit 1991 war sie zusätzlich als Dozentin an der Fakultät für Gesundheitswissenschaften an der Universität Bielefeld auf dem Gebiet der Medizinischen Statistik tätig. Im Jahr 2005 wurde ihr der Professorentitel verliehen. Seit 2011 übernimmt sie die Koordination des wissenschaftlichen Beirats in der Stiftung Männergesundheit.
Stiftung Männergesundheit
Leipziger Str. 116
10117 Berlin, Deutschland
Tel.: 0049(0)30 652126-120
E-Mail: bardehle@stiftung-maennergesundheit.de

Prof. em. Dr. Bernhard Badura
ist emeritierter Professor und Mitbegründer der Fakultät für Gesundheitswissenschaften an der Universität Bielefeld. Während seiner Karriere hat er an renommierten Universitäten weltweit geforscht und gelehrt, darunter die Universität Konstanz, die Harvard University, sowie die Universitäten Graz und Zürich. Vor seinem Wechsel zur Universität Bielefeld leitete er das Institut für Soziologie an der Technischen Universität Berlin. Derzeit liegen seine Schwerpunktforschungsbereiche in der Unternehmensdiagnostik und den Grundlagen der Kooperation. Zusätzlich ist er Mitgesellschafter bei Salubris, einem Beratungsunternehmen für Betriebliches Gesundheitsmanagement.

Prof. Dr. Joachim Baltes
promovierte nach seinem zweiten juristischen Staatsexamen in Würzburg und arbeitete in einem Wirtschaftsverband in Essen. Später wurde er Professor für Staats- und Verwaltungsrecht an der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen und leitete die Schule 12 Jahre als Rektor. Danach war er als Ministerialdirigent im Bauministerium in Sachsen-Anhalt und später als Staatsrat für Bau, Verkehr und Stadtentwicklung in Bremen tätig. In seiner späteren Karriere war er Vizepräsident des Bremischen Rechnungshofs und engagierte sich für behinderte Menschen. Prof. Dr. Baltes ist seit 2012 Mitglied des wissenschaftlichen Beirates und unterstützt die Arbeitsgruppe Prävention und Arbeitsmedizin aus der Sicht der Selbsthilfe.

Prof. Dr. Martin Dinges
studierte Rechts-, Geschichts- und Politikwissenschaften an renommierten Universitäten in Köln, Mainz, Bonn, Freien Universität Berlin und Bordeaux. Er schloss sein Lehramtsstudium erfolgreich ab und promovierte 1986 in Philosophie. Im Jahr 2000 erhielt er die venia legendi für Neuere Geschichte von der Universität Mannheim. Derzeit ist Prof. Dinges stellvertretender Institutsleiter und Archivar am Institut der Geschichte für Medizin der Robert-Bosch-Stiftung in Stuttgart. Er fungiert auch als Koordinator des Arbeitskreises für interdisziplinäre Männer- und Geschlechterforschung (AIMGender) und hat zahlreiche Bücher und Aufsätze im Bereich Männer- und Geschlechtergeschichte veröffentlicht. Seit 2011 ist er Mitglied im Beirat der Stiftung Männergesundheit.

Dr. Dr. Michael Despeghel
hat Sportwissenschaften und Philosophie in Köln und Gießen studiert, wo er in beiden Fachrichtungen erfolgreich promovierte. Mit über 30 Jahren Erfahrung leitet er die renommierte Unternehmensberatung "Despeghel & Partner" und ist ein gefragter Referent in den Bereichen Fitness, Prävention und Gesundheit. Er ist Spezialist für nachhaltige Lebensstiländerung und gesunde Lebensführung, ein anerkannter Experte in der Präventivmedizin und erfolgreicher Bestseller-Autor. Zusätzlich engagiert er sich seit vielen Jahren in der Männermedizin, sowohl als Kolumnist für die Zeitschrift GQ als auch als gefragter Referent zu verschiedenen Männergesundheitsthemen. Despeghel widmet sich außerdem dem Thema Gesundheitsverhalten am Institut für Sportmedizin der Justus Liebig Universität Gießen.

Prof. Dr. Anne Maria Möller-Leimkühler
Nach dem Abschluss des Studiums der Sozialwissenschaften und Philosophie mit Diplom und Promotion war ihr Fokus die Medizinische Soziologie. Hier hat sie sich auf sozialwissenschaftliche Forschung in der Psychiatrie spezialisiert. Sie ist außerplanmäßige Professorin für Sozialwissenschaftliche Psychiatrie an der Psychiatrischen Klinik der Ludwig-Maximilians-Universität München. Zuvor arbeitete sie in der Forschungsstelle für Psychiatrische Soziologie an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und unterrichtete im Studiengang Public Health.
Ihre Forschung konzentriert sich in den letzten Jahren auf der psychischen Gesundheit von Männern. Sie veröffentlichte zahlreiche Fachartikel, hielt Vorträge, trat in den Medien auf und arbeitete international zusammen. Sie ist Mitglied der Task Force für die psychische Gesundheit von Männern der World Federation of Societies of Biological Psychiatry und gehört auch dem wissenschaftlichen Beirat der Deutschen Gesellschaft für Mann und Gesundheit e.V. an.

Dr. Karl-Matthias Deppermann
absolvierte sein Medizinstudium von 1980 bis 1986 an den Hochschulen Hannover, Lübeck und der Freien Universität Berlin. Er ist spezialisiert auf Innere Medizin, Pneumologie und Allergologie, wobei sein Hauptaugenmerk auf der Diagnostik und Behandlung von Lungenkrebs liegt. Dr. Deppermann ist Mitglied der Fachgesellschaften Deutsche Krebsgesellschaft und Deutsche Gesellschaft für Pneumologie. Er bekleidet die Position des Chefarztes in der Medizinischen Klinik und der Klinik für Pneumologie, Schlaf- und Beatmungsmedizin am Helios Klinikum in Erfurt. Seit 2011 ist er aktives Mitglied im Beirat der Stiftung Männergesundheit und unterstützt die Arbeitsgruppe Onkologie.

Priv.-Doz. Dr. Frank Christoph
ist Hochschullehrer an der Klinik für Urologie der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. Neben seiner universitären Tätigkeit praktiziert er als Facharzt für Urologie, Andrologie und medikamentöse Tumortherapie in seiner eigenen Praxis in Berlin. Seine Arbeit konzentriert sich vor allem auf die Bereiche Uro-Onkologie, Präventiv- und Männermedizin. Dr. Christoph ist ein engagiertes Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Urologie und Fellow des European Board of Urology. Zusätzlich zu seiner praktischen Tätigkeit hat er zahlreiche wissenschaftliche Veröffentlichungen verfasst. Seit 2017 gehört er dem Beirat der Stiftung Männergesundheit an.
Prof. Dr. Klaus Höffken
studierte Medizin in Köln und Essen. Er erlangte 1980 die Facharztanerkennung in Innerer Medizin und 1987 in Hämatologie. Zwischen 1980 und 1992 war er Oberarzt, zeitweise auch kommissarischer Leiter der Inneren Klinik und Poliklinik (Tumorforschung) am Klinikum Essen. Von 1992 bis 2009 bekleidete er eine C4-Professur für Innere Medizin an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und leitete die Klinik für Innere Medizin II mit Schwerpunkt auf Hämatologie und Internistischer Onkologie. Zwischen 2007 und 2014 war er Medizinischer Vorstand des Universitätsklinikums Jena und von 2014 bis 2017 Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des Universitätsklinikums Düsseldorf. Darüber hinaus war Prof. Höffken Präsident der Deutschen Krebsgesellschaft und ist Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften (Leopoldina) sowie der Akademie gemeinnütziger Wissenschaften zu Erfurt.